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Geflügelpest in Thüringen: Ausbruch in einem Hausgeflügelstand im Landkreis Hildburghausen bestätigt

09.12.2021

Nach einem ersten Ausbruch am 2. Dezember im Altenburger Land wurde am 8. Dezember 2021 in einem zweiten Hausgeflügelbestand Thüringens im Landkreis Hildburghausen der Ausbruch der Geflügelpest amtlich bestätigt.

Bei dem betroffenen gewerblichen Geflügelhalter mit ca. 2.270 Gänsen verendeten in den letzten Tagen vermehrt Tiere. Bei einer amtlichen Kontrolle durch das zuständige Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt wurden zudem weitere Tiere mit deutlichen Krankheitsanzeichen vorgefunden. Durch das Thüringer Landesamt für Verbraucherschutz (TLV) wurde am 7. Dezember 2021 hochpathogenes Aviäres Influenzavirus (HPAIV) vom Subtyp H5, dem Erreger der Geflügelpest, nachgewiesen. Das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut hat am 8. Dezember 2021 das Untersuchungsergebnis des TLV als HPAI-Virus vom Subtyp H5N1 bestätigt. Durch das zuständige Veterinäramt wurde daraufhin der Ausbruch der Geflügelpest amtlich festgestellt.

Die betroffene Geflügelhaltung im Landkreis Hildburghausen wurde durch das zuständige Veterinäramt gesperrt und nachfolgend alle erforderlichen tierseuchenrechtlichen Maßnahmen eingeleitet. Das noch lebende Geflügel wird getötet. Außerdem wird analog zum Geflügelpestausbruch im Altenburger Land eine Schutzzone (ehemals Sperrbezirk) mit einem Radius von ca. 3 km sowie eine Überwachungszone (ehemals Beobachtungsgebiet) mit einem Radius von ca. 10 km eingerichtet.

Da die Gänse im Freiland gehalten werden, ist nach jetzigem Kenntnisstand das Geflügelpestvirus H5N1 mit hoher Wahrscheinlichkeit über Wildvögel eingeschleppt worden.