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Tag des Gesundheitsamtes - Ministerin Werner: „Gesundheitsämter sind Rückgrat unserer Gesundheitsversorgung“

17.03.2023

Am 19. März 2023 jährt sich der „Tag des Gesundheitsamtes“ zum fünften Mal. Erstmals wurde der Tag im Jahr 2019 durch das Robert-Koch-Institut (RKI) ausgerufen, um die Arbeit der rund 400 Gesundheitsämter bundesweit zu würdigen. Das Motto in diesem Jahr lautet „Prävention und Gesundheit“.

Die Vielfalt der Aufgaben ist groß. Abseits der pandemiebedingten Herausforderungen im Infektionsschutz umfasst die Arbeit der Gesundheitsämter den Kinder- und Jugendärztlichen Dienst sowie den sozialpsychiatrischen Dienst. Darüber hinaus erfüllen die Gesundheitsämter Kontroll- und Überwachungsaufgaben im Bereich der Krankenhaus- und Umwelthygiene, sie erstellen amtsärztliche Gutachten, wirken an der Gesundheitsberichterstattung mit und übernehmen viele weitere Aufgaben.

Dazu erklärt die Thüringer Gesundheitsministerin Heike Werner: „Die Gesundheitsämter sind das Rückgrat unserer Gesundheitsversorgung. Sie haben als örtliche Ansprechpartner für gesundheitsbezogene Angelegenheiten der Kommunen einen größeren Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung, als vielen bewusst ist. Gerade in Krisenzeiten wird deutlich, dass die Arbeit in einem Gesundheitsamt auch immer mit einem hohen sozialmedizinischen Engagement verbunden ist.“

So beteiligen sich die Gesundheitsämter intensiv an der gesundheitlichen Versorgung von vulnerablen Personengruppen, welche nur einen erschwerten Zugang zur medizinischen Regelversorgung haben. Beispielsweise erhalten Geflüchtete bei einer Unterbringung in einer Gemeinschaftseinrichtung eine Untersuchung auf Infektionskrankheiten. Darüber hinaus führen die Gesundheitsämter Schutzimpfungen durch, insbesondere als unterstützendes Angebot für Personen mit erschwertem Zugang zur Regelversorgung oder im Rahmen der Bekämpfung von Krankheitsausbrüchen.

Laut Werner steht auch in diesem Jahr der Personalaufwuchs im Fokus: „Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der 22 Thüringer Gesundheitsämter gebührt ein großer Dank für ihren elementaren Beitrag, die Gesundheit unserer Bevölkerung zu schützen und zu verbessern. Wir begrüßen jede Person, die sich dieser wichtigen Aufgabe mit Engagement und Leidenschaft anschließt.“

Im Januar 2020 arbeiteten Beschäftigte im Umfang von rund 590 Vollzeitstellen in den Thüringer Gesundheitsämtern. Hinzu kamen etwa 80 Vollzeitstellen in den Fachbereichen zum Öffentlichen Gesundheitsdienst im Thüringer Gesundheitsministerium, dem Thüringer Landesamt für Verbraucherschutz und im Thüringer Landesverwaltungsamt. Allein mit den Bundesmitteln des ÖGD-Paktes wurden seitdem mit Stand vom 31. Dezember 2022 169 Vollzeitstellen in den Gesundheitsämtern und übergeordneten Behörden neu geschaffen und besetzt.

Offene Stellen veröffentlichen die Landratsämter und Stadtverwaltungen auf ihren Internetseiten, den gängigen Social-Media-Plattformen und in Fachpublikationen, wie zum Beispiel dem Deutschen Ärzteblatt.

Darüber hinaus liegt zur Schaffung zukunftsfähiger Strukturen das Hauptaugenmerk auf dem Ausbau der Digitalisierung in den Gesundheitsämtern. Dieser Herausforderung stellen sich alle Beteiligten gemeinsam in enger Zusammenarbeit.

Weitere Informationen zum Tag des Gesundheitsamtes:
www.rki.de/tag-des-gesundheitsamtes