Externer Inhalt von ##teaserTitle##
##teaserText##
20.03.2024
„Hauswirtschaft als Sorgearbeit und Dienstleistung ist das Fundament, ohne das die Gesellschaft und Wirtschaft nicht funktionieren würden“, stellt Gabi Ohler, Thüringer Gleichstellungsbeauftragte, anlässlich des Welttages der Hauswirtschaft am 21. März fest. Gesellschaftliche Teilhabe und ökonomische Wertschöpfung hingen davon ab, dass Menschen zu Hause versorgt würden und in Dienstleistungszweigen wie Hotellerie, Gastronomie und Pflege Hauswirtschafts-Expert:innen arbeiten. „Es ist längst überfällig, dass Sorgearbeit und Hauswirtschaft (angemessen) bezahlt werden.“
Ein Großteil dieser Arbeit ist weiblich. Nach Angaben des BMFSFJ wenden Frauen pro Tag im Durchschnitt 43,8 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit auf als Männer. Auch in der beruflichen Hauswirtschaft arbeiten vorwiegend Frauen. Die Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft (dgh) fordert in ihrem Positionspapier zu Recht „Wertschätzung, faire Löhne, eine gelungene Inklusion internationaler und generell diverser Arbeitskräfte sowie zeitgemäße Ausbildungsinitiativen.“
„Wichtig ist aber auch, das Expertentum in der Hauswirtschaft als gesellschaftlich und ökonomisch relevant anzuerkennen“, stellt Gabi Ohler fest. „Hauswirtschaftliche Expert:innen in Praxis und Wissenschaft beschäftigen sich mit Ernährung und Ressourcenverbrauch ebenso wie mit Gesundheit und Digitalisierung.“ Hier seien gerade in Zeiten multipler Krisen und knapper werdender Ressourcen die Expertinnen und Experten besonders gefragt. Durch das Wissen um effiziente Ressourcenverwendung könnte nach Angaben des dgh in den knapp 41 Millionen Haushalten der Verbrauch um 20 - 30 Prozent gesenkt werden. „Außerdem sind Menschen, die zu Hause gut versorgt sind, resilienter gegenüber Krisen“, konstatiert die Gleichstellungsbeauftragte.