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Förderung

 
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Landesprogramm Solidarisches Zusammenleben (LSZ)

Das Landesprogramm "Solidarisches Zusammenleben der Generationen" (kurz: LSZ) nimmt die Interessen der ganzen Familie in den Blick. Es versteht Familie als einen Ort der generationsübergreifenden Verantwortungsübernahme und Solidarität. Das Landesprogramm richtet sich direkt an Landkreise und kreisfreie Städte als örtliche, öffentliche Träger der Sozial-, Jugend-, Alten- und Gesundheitshilfe und indirekt an deren kreisangehörige Kommunen, freie Träger der Sozialwirtschaft sowie an lokale Netzwerke, Initiativen und Verbände.

Ziel des Landesprogramms ist der Aufbau einer leistungsfähigen bedarfsgerechten sozialen Infrastruktur. Diese soll die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowohl für das Zusammenleben mit Kindern als auch für die Sorgearbeit der Familien gegenüber den älteren Generationen gewährleisten. Damit wird dem modernen Bild von Familie als generationenübergreifendes Miteinander entsprochen und die gegenseitige Fürsorge in der Vielfalt unterschiedlich gelebter Familienformen ermöglicht.

 
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Thüringer Eltern-Kind-Zentren

Über das Projekt

Thüringer Eltern-Kind-Zentren verstehen sich als Kindertageseinrichtungen mit besonders ausgeprägter Familien- und Sozialraumorientierung. Sie arbeiten mit einem integrierten Ansatz, der es ermöglicht Kinder und ihre Familien bedarfsgerecht und wirkungsvoll zu unterstützen.

Der Freistaat Thüringen unterstützt seit 2015 die Neuentstehung und Weiterentwicklung von Kindertagesstätten zu Thüringer Eltern-Kind-Zentren in allen Landkreisen und kreisfreien Städten Thüringens.

Seit Januar 2019 erfolgt die Förderung der ThEKiZ im Rahmen des Landesprogramms  "Solidarisches Zusammenleben der Generationen" (LSZ). Die Eltern-Kind-Zentren welche bereits 2017 und 2018 im Rahmen der Richtlinie ThEKiZ gefördert wurden, werden ab dem Haushaltsjahr 2019 dem Bestandschutz zur Richtlinie des LSZ zugeordnet.

Modellprojekt „Thüringer Kitas auf dem Weg zum Eltern-Kind-Zentrum“

Das Modellprojekt „Thüringer Kitas auf dem Weg zum Eltern-Kind-Zentrum“ wurde vom 1. November 2010 bis 30. September 2014 in zehn ausgewählten Modelleinrichtungen realisiert. Während der Modellphase wurden die Einrichtungen durch jeweils zwei Prozessbegleitende intensiv beraten und betreut. Neben der individuellen Begleitung der einzelnen Modelleinrichtungen fanden zweimal jährlich Treffen mit allen am Modellprojekte Beteiligten statt, die dem Erfahrungsaustausch.

Die Modellphase wurde über den gesamten Projektzeitraum evaluiert und dokumentiert. Die Ergebnisse werden im Handbuch „Thüringer Kindertageseinrichtungen auf dem Weg zum Eltern-Kind-Zentrum“ vorgestellt.

Service- und Koordinierungsstelle

Die Servicestelle ThEKiZ ist verantwortlich für die Koordinierung und kommunale Vernetzung von Thüringer Eltern-Kind-Zentren sowie von Kindertageseinrichtungen, die sich im Entwicklungsprozess zu einem ThEKiZ befinden. Weitere Aufgaben der Servicestelle ThEKiZ sind u.a. die fachliche Beratung und Information von Leistungsanbietern, Fachkräften und Trägern der freien Jugendhilfe, die Unterstützung von Trägern und Interessenverbänden bei der Qualitätsentwicklung in Thüringer Eltern-Kind-Zentren sowie die sowie Planung und Organisation des begleitenden Fortbildungsprogramms.

Seit Oktober 2018 befindet sich die Servicestelle in Trägerschaft des Felsenweg-Institutes der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie.

 
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Armutsprävention

Kommunale Armutsstrategien

Das Land Thüringen unterstützt die Thüringer Landkreise und kreisfreien Städte bei der lokalen Entwicklung und qualifizierten Umsetzung von kommunalen Armutsstrategien. Diese sollen die Bekämpfung von Armut, die Integration von besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen, wie Langzeitarbeitslose und Flüchtlinge und den Umgang mit Bildungsbenachteiligung berücksichtigen.

Dabei werden integrierte, fachvernetzende Sozialplanungsprozesse vorrangig durch den Einsatz von Planungskoordinatorinnen und -koordinatoren in den Thüringer Landkreisen und kreisfreien Städten gefördert.

Die Vorhaben orientieren sich dabei in der Regel an den Planungsschritten:

  • Bestandsanalyse (u.a. Übersicht des lokalen IST-Standes über bestehende Fachplanungen, Datensammlungen und -analysen)
  • Bedarfsanalyse (u.a. Hypothesenbildung, Beteiligungsprozesse, Zielformulierung)
  • Maßnahmenplanung (Entwicklung von konkreten Maßnahmen und Prioritätensetzung)
  • Legitimation der Armutspräventionsstrategie durch Kommunalparlament und Umsetzung
  • Controlling und Evaluation der Instrumente und Maßnahme

Kommunales Integrationsmanagement

Durch die „Thüringer Initiative für lokales Integrationsmanagement in den Kommunen“ (ThILIK) wurde für alle Thüringer Landkreise und kreisfreien Städte die Möglichkeit geschaffen, sogenannte Integrationsmanagerinnen und Integrationsmanager einzustellen. Ihre Aufgaben umfassen u.a.:

  • Mitwirkung bei der Erstellung eines kommunalen Integrationskonzeptes
  • Aufbau und Pflege verbindlicher Integrationsstrukturen mit den regionalen Akteuren, insbesondere den beteiligten öffentlichen Dienststellen
  • Intensivierung der regionalen Netzwerkarbeit mit allen Akteuren der Flüchtlingsaufnahme und Flüchtlingsintegration
  • Koordination örtlicher Ehrenamtsstrukturen, von Projekten, Veranstaltungen und Maßnahmen
  • Mitwirkung bei regionaler Öffentlichkeitsarbeit zur Information von Flüchtlingen und der einheimischen Bevölkerung

Thüringer Initiative für Integration, Nachhaltigkeit, Kooperation und Aktivierung

Die Thüringer Initiative für Integration, Nachhaltigkeit, Kooperation und Aktivierung (ThINKA) entwickelt wohnort- bzw. sozialraumbezogene Konzepte, um einen aktivierenden Beitrag zur sozialen Integration, zur Herstellung bzw. Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit sowie der Lebensbedingungen in besonders betroffenen Stadtteilen und Sozialräumen und somit zum Abbau von Armut für die gesamte Bevölkerung zu leisten.

Zudem entwickeln die einzelnen Projekte gemeinsam mit den Akteuren vor Ort Methoden und Ansätze, um eine dauerhafte und tragfähige Willkommenskultur im Wohnumfeld sowie für die gesamte Stadtgesellschaft zu etablieren. Die Unterstützungsleistungen sind dabei kostenfrei.

Auf der Homepage der Initiative sind die einzelnen regionalen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zusammengefasst.