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Verleihung der Thüringer Rose – Festveranstaltung zu Ehren der Preisträgerinnen und Preisträger 2023

04.07.2023

Thüringens Sozialministerin Heike Werner wird am Freitag, den 7. Juli 2023, die Preisträgerinnen und Preisträger der „Thüringer Rose“ dieses Jahres auszeichnen. Mit der Thüringer Rose werden jährlich Menschen geehrt, die sich überdurchschnittlich und mit vollem Herzen der ehrenamtlichen und karitativen Arbeit widmen.

Sozialministerin Heike Werner: „Ehrenamtliches Engagement ist ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Die vielen Menschen, die sich in Thüringen freiwillig und mit großem Einsatz für das Gemeinwohl einsetzen, tragen maßgeblich zur Stärkung des Zusammenhalts und zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Ihr selbstloser Einsatz verdient unsere höchste Anerkennung."

Die Thüringer Rose wird in Erinnerung an die Heilige Elisabeth verliehen, die vor mehr als 800 Jahren in Thüringen wirkte. Als Landgräfin brach sie mutig mit gesellschaftlichen Konventionen und widmete sich mit großer Hingabe den Bedürftigen und Kranken. Unter anderem gründete sie ein Hospital am Fuße der Wartburg. Durch ihr selbstloses und karitatives Handeln steht sie bis heute für Nächstenliebe und Selbstlosigkeit.

Termin: Freitag, 7. Juli 2023, 13:00 Uhr

Ort: Eisenach, Wartburg, Festsaal, Auf der Wartburg 1

 

Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zur feierlichen Preisverleihung herzlich eingeladen.

Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern dieses Jahres:

1. Dr. Rita Bader

Seit 33 Jahren engagiert sich Frau Dr. Bader als aktive Kommunalpolitikerin im Kreistag und im Arnstädter Stadtrat und hat maßgeblich zur Entwicklung der Gemeinde beigetragen. Sie hat sich vorbildlich im Ausschuss für Bau und Umwelt, insbesondere im Bereich Wohnen und Umweltschutz eingesetzt. Dabei wird sie für ihre ehrliche und glaubwürdige Persönlichkeit geschätzt. Besonders liegt ihr die Stabilität der Kindergartengebühren am Herzen.

2. Herbert Bartsch

Herr Bartsch engagiert sich seit vielen Jahren im Verein "Hilfe für die Kinder von Tschernobyl in Jena e.V.“. Seit den 90er Jahren setzt er sich mit viel Herzblut für bedürftige Kinder und ihre Familien ein und prägte als Vereinsvorsitzender über fünf Jahre das Vereinsleben maßgeblich. Mit Ideenreichtum und Tatkraft organisierte er Ferienprogramme und bot als Gastvater Kindern aus bedürftigen Familien eine liebevolle Unterstützung. Sein Engagement ist unverzichtbar für den Verein "Hilfe für die Kinder von Tschernobyl in Jena e.V.“.

3. Stephan Domann

Herr Domann wird mit der "Thüringer Rose" für sein außergewöhnliches Engagement als Vereinsvorsitzender des Kirchenbauvereins Wülfingerode e.V. geehrt. Dank seiner unermüdlichen Arbeit konnte die St. Elisabeth Kirche gerettet und zu einem Ort der Begegnung umgestaltet werden. Neben seinen vielfältigen Projekten hat Herr Domann unter anderem auch aktiv die Unterbringung von Flüchtlingen unterstützt. Sein Engagement und Organisationstalent in allen Bereichen ist bewundernswert.

4. Ortrud Dölle

Frau Dölle engagiert sich seit vielen Jahren in der AWO Seniorenresidenz "Drei Gleichen" und im Heimatverein Ingersleben e.V. Seit über zehn Jahren bereichert sie das Leben der Heimbewohnerinnen und -bewohner durch ihre Gesangsstunden. Als ehemalige Musiklehrerin und Chorleiterin animiert sie selbst die ruhigsten Menschen zum Mitsingen. Zudem leitet sie im Heimatverein musikalische Aktivitäten und trägt zur Bereicherung des kulturellen Lebens bei.

5. Dr. Sigrun Fuchs

Frau Dr. Fuchs wird mit der "Thüringer Rose" für ihren herausragenden Einsatz für die Belange pflegender Angehöriger in Thüringen geehrt. Als Mitbegründerin des "wir pflegen! in Thüringen e.V." setzt sie sich für strukturelle Verbesserungen und die gesellschaftliche Wertschätzung der familiären Pflege ein. Besonders beeindruckend ist die von ihr initiierte "Thüringer Woche der pflegenden Angehörigen", die bereits zum dritten Mal stattfindet und zahlreiche Veranstaltungen im Freistaat umfasst.

6. Klaus Hübschmann

Herr Hübschmann setzt sich intensiv für die ärztliche Versorgung im Altenburger Land ein. Mit Ausdauer und Beharrlichkeit engagiert er sich für die Schließung von ärztlichen Versorgungslücken. Zusätzlich gründete er den Gesundheitsbeirat im Dreiländereck Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Weiterhin engagiert er sich politisch im Kreistag Altenburger Land und im Stadtrat Schmölln sowie im Aufsichtsrat des Klinikums Altenburger Land und der Schmöllner Heime GmbH. Zusätzlich betreut er eine eritreische Familie mit mehreren Kindern und trägt somit zur erfolgreichen Integration bei.

7. Sabine Köhler

Seit 2014 leistet Frau Köhler als Notfallseelsorgerin Hilfe für Menschen in Notlagen. Als Leiterin der Notfallseelsorge in Jena hat sie maßgeblich zur Etablierung und Professionalisierung des Teams beigetragen. Sie knüpft Kontakte zu relevanten Ansprechpersonen und engagiert sich aktiv in der Ausbildung neuer Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger. Frau Köhler investiert Zeit und Mühe in die Fortbildung ihres Teams sowie in die Schulungen von Rettungskräften und Schulpersonal. Ihre Hingabe und Einsatzbereitschaft sind beispielhaft.

8. Uta Lapp-Hirschfelder

Frau Lapp-Hirschfelder setzt sich seit Jahren engagiert für die Schwerhörigengemeinschaft in Thüringen ein. Als erste Vorsitzende des Schwerhörigen-Vereins Eisenach e.V. ist sie seit 2007 besonders bei der Erstellung des vierteljährlichen Rundbriefes des Vereins aktiv. Zusätzlich engagiert sich Frau Lapp-Hirschfelder jeden Mittwoch in der Beratungsstelle des Vereins und leitet gemeinsam mit ihrem Ehemann eine Selbsthilfegruppe. Darüber hinaus ist sie bundesweit in der Deutschen Hörbehinderten-Selbsthilfe als Schriftführerin aktiv.

9. Ursula Neumann

Frau Neumann wird für ihr langjähriges Engagement beim Malteser Hilfsdienst e.V. im Bistum Erfurt ausgezeichnet. Seit 1994 prägt sie die Arbeit der Malteser in Thüringen. Insbesondere in der Hospizarbeit und Demenzhilfe ist sie aktiv und schult neue ehrenamtliche Begleiterinnen und Begleiter. Unter ihrer Leitung wurde ein Besuchs- und Entlastungsdienst für Angehörige von Demenzkranken aufgebaut. Sie unterstützt zudem die „Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung“. Seit über zehn Jahren ist sie Diözesanoberin des Malteser Hilfsdienstes in der Diözese Erfurt.

10. Helga Rathnau

Frau Rathnau leitet seit über 25 Jahren die Nordhäuser Tafel. Sie ist nach wie vor mit großem Einsatz und Herzblut aktiv. Gemeinsam mit den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern organisiert sie die Verteilung von Lebensmitteln und Mahlzeiten an Bedürftige in der Stadt. Dabei meistert sie auch die steigenden Anforderungen und Herausforderungen mit Bravour.

11. Heidemarie Salzmann

Seit 2020 kümmert sich Frau Salzmann hingebungsvoll um ihre Schwiegermutter und bis zu dessen Tod auch um ihren Schwiegervater. Neben der Pflege engagiert sich Frau Salzmann im VdK-Kreisvorstand. Sie übernimmt im VdK-Ortsbereich ihrer Gemeinde wichtige Lotsentätigkeiten und besucht Hilfesuchende bei Bedarf zu Hause. Seit fünf Jahren ist sie die Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes und arbeitet zudem als Hauptschöffin am Landgericht Meiningen.

12. Ingo Torborg

Seit über 23 Jahren setzt sich Herr Torborg für Menschen ein, die aufgrund gesundheitlicher Probleme oder des Erreichens des Rentenalters einen Antrag auf Erwerbsminderungs- oder Altersrente stellen müssen. Er nimmt sich viel Zeit, um den Menschen beizustehen. Er hilft bei der Vor- und Nachbereitung der Unterlagen und steht den Menschen bei Fragen und Sorgen zur Seite. In seiner ehrenamtlichen Tätigkeit gibt er Auskünfte zu rentenrechtlichen Angelegenheiten sowie Unterstützung bei den Antragstellungen.