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19,9 Millionen Euro für das Ökumenische Hainich Klinikum in Mühlhausen

19.01.2024

Die Thüringer Gesundheitsministerin Heike Werner übergibt heute (19. Januar 2024) einen Fördermittelscheck über rund 19,9 Millionen Euro an das Ökumenische Hainich Klinikum in Mühlhausen. Die Mittel stammen aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm 2023. Damit unterstützt das Thüringer Gesundheitsministerium laufende Baumaßnahmen und Ersatzbaumaßnahmen im Klinikbereich in Thüringen. Das betrifft insbesondere auch den Bereich der Psychiatrie, um bestehende Versorgungslücken zu schließen.

Dazu erklärt Gesundheitsministerin Heike Werner: „Das Ökumenische Hainich Klinikum ist ein Maximalversorger in Thüringen im Bereich der Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Neurologie. Mit der Investitionsoffensive setzen wir nicht nur ein wichtiges Zeichen für das Klinikum und die Region, sondern auch für die psychiatrische Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Thüringen. Denn die flächendeckend beste medizinische Versorgung liegt uns allen am Herzen.“

So fließen 6,9 Millionen Euro in Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im Haus 14 für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Mit weiteren fast elf Millionen Euro wird in Haus 15 die Therapiestation für Jugendliche erneuert und grundlegend modernisiert. Über zwei Millionen Euro sind außerdem für die Sanierung der technischen Infrastruktur vorgesehen.

Das Bewilligungsverfahren wurde über das Thüringer Landesverwaltungsamt umgesetzt. Frank Roßner, Präsident des Thüringer Landesverwaltungsamtes, erläutert: „Der Bedarf an Klinikplätzen für Kinder, die besondere therapeutische Behandlungsbedingungen benötigen, hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Umso wichtiger ist es, die beiden Häuser umfassend zu sanieren und funktionell neu zu ordnen.“

Dazu ergänzt der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik, Dr. med. Fritz Handerer: „Durch die Sanierung der beiden Häuser wird es möglich, das Therapieangebot für besonders schwer erkrankte Kinder und Jugendliche in einem geschützten Behandlungsrahmen weiter zu differenzieren und in Ein- und Zweibettzimmern zu individualisieren. Besonders bedanken möchte ich mich im Namen des Klinikums beim Freistaat Thüringen, der unsere Arbeit stets wertgeschätzt hat und umfassende Unterstützung leistet.“

 

Unter Einbezug des bisherigen Therapiespektrums in den Häusern 8, 11 und der Spezialstation für Eltern mit ihren Kindern im Haus 1 besteht ein komplexes Behandlungsangebot auch für schwer erkrankte Patientinnen und Patienten. Bis zum geplanten Abschluss der Baumaßnahmen Ende 2026 ist allerdings mit eingeschränkten Kapazitäten im Behandlungsspektrum zu rechnen.

Zum Hintergrund

Das Ökumenische Hainich Klinikum ist ein psychiatrischer Maximalversorger im Herzen Deutschlands. Etwa 1.400 Mitarbeitende betreuen jährlich rund 9.200 Patientinnen und Patienten voll- und teilstationär und haben über 20.000 Patientenkontakte in den Ambulanzen. Zum Hauptstandort in Mühlhausen gehören mittlerweile acht psychiatrische Tageskliniken und Ambulanzen in angrenzenden Regionen – davon drei Einrichtungen für Kinder und Jugendliche.