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26.09.2024
Das Pflegesystem zukunftssicher zu gestalten, ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Lösungen können nur aus einer Querschnittsperspektive aller beteiligten Akteure kommen. Um dies für Thüringen zu gewährleisten, wurde im Jahr 2023 die Zukunftswerkstatt „Pflege“ ins Leben gerufen. In einem breit angelegten und partizipativen Prozess aller wesentlichen Akteure wurden hier gemeinsam Lösungsansätze diskutiert und ausgelotet.
Im Rahmen der nun anschließenden Pflegeentwicklungsplanung für Thüringen werden die Erkenntnisse und Impulse der Zukunftswerkstatt zu konkreten Aufgaben ausformuliert und mit entsprechenden Zeitschienen hinterlegt. Am Ende des Prozesses steht ein Thüringer Pflegeentwicklungsplan, der die Ziele und Vorhaben der Thüringer Pflegepolitik bis 2030 festlegen soll.
Erste Kurzfristmaßnahmen wurden bereits im August der Öffentlichkeit vorgestellt (vgl. www.tmasgff.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/20240822_Pflegeentwicklungsplan_Kurzfristmassnahmen.pdf). Mit der heutigen Auftaktveranstaltung des Thüringer Pflegenetzwerks folgt ein weiterer Schritt.
Rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Pflegeeinrichtungen, Trägern und Verbänden, Gewerkschaften, Pflegekassen und Kommunen treffen sich heute in Erfurt zur Gründung des Thüringer Pflegenetzwerks. Ziel ist es, mit diesem Zusammenschluss eine dauerhafte gemeinsame Austausch- und Vernetzungsplattform zu schaffen.
Die Thüringer Gesundheitsministerin Heike Werner erklärt dazu: „Wir möchten heute nicht nur auf das Erreichte zurückblicken, sondern ganz besonders auch nach vorne: Wie soll das Thüringer Pflegenetzwerk aussehen? Welche Themen sind wichtig und was erwarten wir uns davon? Dabei steht im Mittelpunkt, dass das Thüringer Pflegenetzwerk ein Austausch- und Vernetzungsformat für alle Akteure in der Pflege sein soll, egal ob professionell oder ehrenamtlich, institutionell oder aus der Zivilgesellschaft. Das ist unser wichtigstes Ansinnen. Denn die Pflege fit für die Zukunft zu machen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir können das nur gemeinsam schaffen.“
Geplant sind verschiedene Vorträge zum aktuellen Arbeitsstand des Pflegeentwicklungsplans. Darüber hinaus befasst sich das erste Treffen mit dem Schwerpunktthema „Demenz“. Im Anschluss an die Auftaktveranstaltung soll es regelmäßige Zusammenkünfte oder Austauschmöglichkeiten geben. Format, Turnus und Inhalte werden gemeinsam im Rahmen des Auftakttreffens festgelegt.
Zum Veranstaltungsprogramm: zukunft-gesundheit.thueringen.de/wp-content/uploads/2024/09/Tagesprogramm-26.09.2024.pdf
Zahlen zur Pflege in Thüringen:
In Thüringen gab es zum Stichtag 15. Dezember 2021 insgesamt 1.076 Pflegeeinrichtungen, davon 503 ambulante und 573 stationäre. Zum gleichen Stichtag waren in Thüringen etwa 166.000 Menschen pflegebedürftig. Davon werden etwa 143.000 Menschen in der eigenen Häuslichkeit versorgt, rund 60 Prozent allein durch Angehörige. Im Bereich der ambulanten und stationären Pflege waren zum Stichtag etwa 35.600 Beschäftigte tätig. (Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik)