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Long COVID (oder Post-COVID-Syndrom) liegt vor, wenn drei Monate nach einer SARS-CoV-2-Infektion Symptome vorliegen, die nicht durch andere Diagnosen erklärbar sind und mindestens zwei Monate andauern. Zu den mehr als 200 möglichen Symptomen zählen unter anderem:
krankhafte Erschöpfung
Atemnot
Konzentrations-, Wortfindungs-, und Gedächtnisstörungen
Schätzungen der Weltgesundheitsorgansiation (WHO) zufolge könnten bis zu 15 Prozent der mit SARS-CoV-2 infizierten ungeimpften Erwachsenen Long COVID entwickeln. Die Häufigkeit ist in der jetzigen Phase der Pandemie und nach Impfung geringer. Die vielfältigen Symptome beeinflussen das Alltagsleben der Betroffenen mitunter erheblich.
Long COVID kann prinzipiell jede Person entwickeln, die sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 angesteckt hat, auch bei mildem oder sogar asymptomatischen Verlauf der Erkrankung.
Bei Erwachsenen tritt Long COVID am häufigsten im jüngeren und mittleren Erwachsenenalter auf. Außerdem geht man davon aus, dass Frauen häufiger von Long COVID betroffen sind als Männer. Zudem scheinen Vorerkrankungen wie Diabetes, Asthma, Fettleibigkeit oder Bluthochdruck Langzeitfolgen zu begünstigen. Auch eine hohe Viruslast oder spezielle Antikörper, die sich gegen körpereigenes Gewebe richten, können das Risiko für Long COVID erhöhen.
Da es hinsichtlich der Ursachen von Long COVID noch keine schlüssige Erklärung gibt, fehlt auch eine kausale Therapie. Aktuell wird vor allem symptomorientiert behandelt.
Patientinnen und Patienten, die sich vor drei oder mehr Montaten mit dem Corona-Virus infiziert haben und immernoch unter Symptomen leiden, können sich an die Post-Covid-Ambulanz am Universitätsklinikum Jena wenden. Spezialisierte Ärztinnen und Ärzte untersuchen Betroffene hier ausführlich und individuell.
Long COVID-Erkrankte benötigen möglicherweise Unterstützung bei der Rückkehr zum Arbeitsplatz. Aufgrund der teils langen Arbeitsunfähigkeit nach einer Corona-Erkrankung ist die Unterstützung seitens der Unternehmen gefragt. Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz hat parallel dazu einen Leitfaden für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entwickelt, die nach einer Corona-Infektion wieder an die Arbeit zurückkehren.