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Maul- und Klauenseuche in Europa - Informationen zur aktuellen Lage

26.06.2025

Rückblick: Ausbruch in Brandenburg erfolgreich bekämpft

Am 10. Januar 2025 wurde ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche bei Wasserbüffeln im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg amtlich festgestellt. Entsprechende Bekämpfungs- und Schutzmaßnahmen wurden durch die zuständigen Behörden eingeleitet. Diese umfangreichen Maßnahmen konnten die weitere Ausbreitung verhindern, es wurde kein weiterer Fall festgestellt.

Seit dem 14. April 2025 wurde durch die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) der Status „Maul- und Klauenseuche-frei ohne Impfung“ für Deutschland wiedereingesetzt. Somit sind nun auch für den bislang ausgenommenen Bereich rund um den Ausbruchsbetrieb in Brandenburg alle Beschränkungen aufgehoben.

Des Weiteren wurden alle Schutz,- Überwachungs- und erweiterten Sperrzonen in Ungarn, der Slowakei und Österreich zum 5. Juni 2025 aufgehoben. Seit Anfang März 2025 waren die Länder Ungarn und Slowakei von der Maul- und Klauenseuche mit mehreren großen Rinder haltenden Betrieben betroffen.

Für Deutschland besteht weiterhin ein bedeutendes Risiko einer erneuten Einschleppung besonders aus der Türkei, Israel und den nordafrikanischen Ländern Algerien, Ägypten, Libyen, Marokko und Tunesien.

Somit gilt es auch in Thüringen weiterhin empfängliche Tiere zu schützen und durch größtmögliche Einhaltung der Biosicherheit, einen Eintrag des Virus zu verhindern.

Was passiert, wenn die Erkrankung in einem Betrieb nachgewiesen wird?

Wird in einem Betrieb auch nur ein erkranktes Tier festgestellt, müssen, aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr, alle Klauentiere im Ausbruchsbetrieb getötet und unschädlich beseitigt werden. Es werden eine Schutzzone von mindestens 3 km und eine Überwachungszone von mindestens 10 km um den betroffenen Betrieb eingerichtet. Auch die Klauentiere der landwirtschaftlichen Betriebe, die mit dem Seuchenbetrieb Kontakt hatten müssen getötet und alle Ställe, Fahrzeuge und Geräte gründlich desinfiziert werden. Diese Maßnahmen sind unerlässlich, um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Thüringen ist aktuell nicht von Sperrzonen betroffen.

Weitere Informationen zur Maul- und Klauenseuche finden Sie hier: https://www.tmasgff.de/veterinaerwesen/tiergesundheit/mks


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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende, akut verlaufende, fieberhafte Viruserkrankung bei Klauentieren, zu denen beispielsweise Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine gehören. Auch Zoo- und Wildtiere können erkranken.

  • Es gibt keine Behandlungsmöglichkeit für erkrankte Tiere.

  • International gelten sehr strenge Vorschriften zur Verhütung und Bekämpfung der Krankheit.

  • Die Maul- und Klauenseuche stellt für den Menschen keine gesundheitliche Gefahr dar.