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Zusätzliche Impfstoffe für Thüringer Corona-Hotspots eingetroffen

29.03.2021

Auf dem Impfgipfel vom 19. März 2021 haben Bund und Länder beschlossen, dass auch Thüringen Impfdosen aus dem EU-Sonderkontingent für besondere Corona-Hotspots erhalten soll. Im Ergebnis sind heute 35.000 zusätzliche Impfdosen des Herstellers BioNTech/Pfizer im Freistaat eingetroffen.

Dazu erklärt die Thüringer Gesundheitsministerin Heike Werner: „Ich bin sehr froh, dass wir diese Extra-Impfdosen nun zur Verfügung haben, um in den Landkreisen und Städten mit den höchsten Inzidenzen schneller mit dem Impfen voranzukommen und noch mehr Menschen zu schützen. Dafür hat der Ministerpräsident beim Bund hart gekämpft, denn das Zusatzkontingent sollte ursprünglich vor allem an Bundesländer mit Außengrenzen zu Tschechien bzw. Frankreich gehen.“

Die Zusatz-Impfdosen sollen in den Landkreisen Greiz und Schmalkalden-Meiningen, dem Saale-Orla Kreis, dem Wartburgkreis und der Stadt Gera zum Einsatz kommen. Alle liegen über einer Sieben-Tages-Inzidenz von 300. Auf jeden Landkreis bzw. die Stadt Gera entfallen aus dem Kontingent anteilig jeweils 7.000 Impfdosen.

Gesundheitsministerin Werner: „Die Lage ist besorgniserregend. Die Landkreise und die Stadt Gera, die nun zusätzliche Impfdosen erhalten, liegen heute alle weit über einer Inzidenz von 300. Damit wir so viele Menschen wie möglich impfen können, habe ich entschieden, alle 35.000 Impfdosen vollständig für Erstimpfungen zu verwenden. Das heißt, aus dem Kontingent müssen keine Impfstoffe für Zweitimpfungen zurückgestellt werden. Diese entnehmen wir zum benötigten Zeitpunkt aus dem Impfstoffkontingent des Landes.“

Den betreffenden Landkreisen und der Stadt Gera wird es außerdem freigestellt, die Impfpriorisierungsstufe 3 ganz oder teilweise zu öffnen. Das heißt, die Landkreise bzw. die Stadt Gera können den Kreis der Impfberechtigten innerhalb der erweiterten Priorisierung eigenständig festlegen und dabei ihre Schwerpunkte entsprechend der Lage vor Ort setzen.

„So könnten beispielsweise noch in den Osterferien auch Regelschul- und Gymnasiallehrer geimpft werden. Wesentliches Kriterium ist und bleibt, dass Übertragungsketten unterbrochen und Risikogruppen auch weiter an erster Stelle geschützt werden“, so die Ministerin.

Bereits in der Woche nach Ostern sollen die Impfungen beginnen. Dazu werden in den betreffenden Landkreisen die Kapazitäten der bestehenden Impfstellen erweitert. Im Landkreis Greiz wird darüber hinaus für sechs Wochen eine vorübergehende Impfstelle im Bio-Seehotel Zeulenroda errichtet und in Meiningen nimmt ab dem 14. April das überregionale Impfzentrum für Südthüringen seinen Betrieb auf, um bei den Zusatzimpfungen zu unterstützen. In der Stadt Gera stehen ausreichend Kapazitäten mit dem überregionalen Impfzentrum in der Panndorfhalle zur Verfügung.

Die Termine werden im Impfportal www.impfen-thueringen.de freigeschaltet, sobald die betreffenden Landkreise und die Stadt Gera festgelegt haben, welche Personengruppen zusätzlich impfberechtigt sein sollen. Für die Terminvergabe wird eine Extra-Kategorie „Hotspot-Region – Sonderimpfung“ mit den Auswahlmöglichkeiten der jeweiligen Landkreise und der Stadt Gera eingerichtet.